Die 5 besten Yoga-Posen für eine bessere Verdauung

Wenn Sie Magenprobleme haben, möchten Sie vielleicht sofort Linderung. Die Suche nach natürlichen Lösungen für Verdauungsprobleme wird immer beliebter. Vielleicht überlegen Sie, ob Sie Yoga ausprobieren sollen, denn es wird häufig als Mittel zur Linderung von Darmbeschwerden gelobt.

In diesem Artikel wird untersucht, wie Yoga die Verdauung verbessern kann, und es werden Anleitungen für viele Stellungen gegeben.

Wie kann Yoga die Verdauung verbessern?

Studien zufolge wirkt sich das Praktizieren von Yoga deutlich positiv auf das Stress- und Angstniveau aus. Außerdem gibt es eindeutige körperliche Vorteile wie mehr Kraft, Flexibilität und Gleichgewicht. Aber wussten Sie, dass bestimmte Positionen auch bei Verdauungsproblemen helfen können? Ein Blick in die Humanbiologie wird Ihnen helfen zu verstehen, wie das möglich ist.

Das autonome Nervensystem ist der Mechanismus, der für die automatischen Prozesse des Körpers verantwortlich ist. Dieses System besteht aus dem Sympathikus und dem Parasympathikus.

Das sympathische System steuert die Kampf-oder-Flucht-Reaktion. Er ermöglicht es dem Körper, unter Stress zu funktionieren.

Das sympathische Nervensystem aktiviert die Kampf-oder-Flucht-Reaktion. Er verlangsamt oder stoppt die Verdauung. Dann kann der Körper seine gesamte Energie darauf verwenden, die Bedrohung abzuwehren, die er wahrnimmt.

Manche Menschen leiden unter Schmerzen, Blähungen, Übelkeit und Krämpfen als Folge von übermäßigem Stress.

Das parasympathische Nervensystem ist für die Beruhigung und Entspannung des Körpers zuständig. Er sorgt unter anderem dafür, dass sich der Herzschlag und die Atmung verlangsamen.

Yoga kann die Flucht- oder Kampfreaktion ausschalten. Tiefes Atmen, Dehnungen und Drehungen können eine Vielzahl von Verdauungsbeschwerden lindern. Außerdem beschleunigen einige Bewegungen die Peristaltik oder die Passage der Nahrung durch den Darm.

Reizdarm-Syndrom

Das sympathische Nervensystem ist überaktiv und trägt zum Reizdarmsyndrom bei. Viele Anzeichen dieser Krankheit sind Blähungen, Blähungen, Durchfall und Verstopfung.

Yoga kann für Menschen mit Reizdarmsyndrom von Vorteil sein. Yoga kann auch bei der Symptomkontrolle helfen.

1. Radstellung

Die Radstellung (Urdhva Dhanurasana) ist eine Anfängerstellung. Sie entwickelt Kraft und Flexibilität und weitet Schultern, Hüften und Brustkorb. Während das Herz mit neuem Blut versorgt wird, wird gleichzeitig das Verdauungssystem zusammengedrückt. Dadurch wird jegliche Müdigkeit beseitigt, die durch eine unzureichende Verdauung entstanden sein könnte. Rad-Pose ist belebend, beschwingt und stressabbauend.

Wie macht man die Radstellung?

  • Gehen Sie in die Rückenlage.
  • Legen Sie die Füße auf die Matte in der Nähe des Gesäßes. Die Füße sollten sich in Hüfthöhe befinden.
  • Beugen Sie die Ellbogen, heben Sie die Hände nach oben, wobei die Handflächen nach oben und die Fingerspitzen nach unten zu den Füßen zeigen.
  • Atmen Sie tief ein und heben Sie dann Ihre Schultern und Hüften vom Boden ab, indem Sie mit den Händen und den Füßen nach unten drücken.
  • Achten Sie darauf, nicht zu viel Druck auf den Nacken auszuüben, und bringen Sie den Scheitel auf die Matte. Nutzen Sie Ihre Hände und Füße als Hebelkraft.
  • Heben Sie den Kopf vom Boden ab, und strecken Sie die Arme gerade aus.
  • Greifen Sie nach hinten und berühren Sie mit der Brust die Wand.
  • Stellen Sie die Beine gerade.

Änderungen der Radstellung

Probieren Sie diese verschiedenen Varianten aus, wenn Ihre Schultern verspannt sind:

  • Bevor Sie sich hochheben, spreizen Sie die Hände breiter als die Schultern.
  • Versuchen Sie die Pose an der Wand.
  • Verwenden Sie Blöcke für Yoga. Stellen Sie zwei der Blöcke an die Wand. Legen Sie jede Hand auf einen Block, bevor Sie sich hochdrücken. Wenn Ihnen die Handgelenke wehtun, sollten Sie die Blöcke in einem 45-Grad-Winkel an der Wand anbringen.
  • Bitten Sie um Hilfe. Ihre Begleitperson sollte Ihnen gegenüberstehen und sich hinter Ihren Kopf stellen. Er sollte seine Füße fast bis zu Ihren Schultern bewegen. Halten Sie ihre Knöchel fest, wenn Sie sich hochdrücken, anstatt Ihre Hände auf den Boden zu legen.

2. Bogenstellung

In der Bogenstellung werden die Nebennieren stimuliert, was bei der Bekämpfung von Müdigkeit hilft. Auch die Durchblutung des Verdauungssystems wird durch die Bogenstellung erhöht. Sie regt das Verdauungssystem an und lindert Verstopfung.

Bogenstellung verbessert auch die Körperhaltung und mildert die negativen Folgen von langem Sitzen. Rückenschmerzen können durch sie gelindert werden. Sie dehnt die Vorderseite der Hüften, die Schultern, die Brust, den Bauch und die Oberschenkel. Die Rückseite der Oberschenkel, die Gesäßmuskeln und die Rückenmuskulatur werden durch die Bogenstellung gestärkt.

Wie man die Bogenstellung ausführt

  • Legen Sie in Bauchlage die Handflächen auf die Matte und stellen Sie die Beine hüftbreit auseinander.
  • Stellen Sie die Füße gerade nach hinten und üben Sie mit den Zehenspitzen Druck aus.
  • Stellen Sie die äußeren Knöchel fest in die Mittellinie, während Sie die inneren Oberschenkel nach oben drehen.
  • Heben Sie Kopf und Brust ein paar Zentimeter von der Matte ab.
  • Bringen Sie die Schultern nach oben und hinten.
  • Greifen Sie mit den Händen nach hinten und fassen Sie die Außenseiten Ihrer Knöchel, während Sie die Knie beugen.
  • Heben Sie Ihre Oberschenkel von der Matte.
  • Halten Sie die entspannte Position fünf bis zehn Atemzüge lang.
  • Senken Sie Beine, Brust und Kopf auf den Boden, um die Haltung allmählich zu beenden.

Anfängertipps für die Bogenstellung

  • Legen Sie eine zusammengerollte Decke über Ihre Oberschenkel, wenn es Ihnen schwerfällt, sie vom Boden abzuheben.
  • Versuchen Sie Bow Pose, während Sie auf einer Seite Ihrer Matte liegen, wenn Sie Schwierigkeiten mit dem Gleichgewicht haben. So können Sie die Form der Pose perfektionieren, bevor Sie das Gleichgewicht halten müssen.
  • Senken Sie sich langsam ab, bis Sie sich wohl fühlen. Verlassen Sie die Pose, wenn Ihr unterer Rücken zu schmerzen beginnt.
  • Wenn es schwierig ist, Ihre Knöchel zu erreichen, wickeln Sie einen Gurt um sie, um Ihre Reichweite zu vergrößern.
  • Heben Sie ein Bein nach dem anderen an und halten Sie es mit einer Hand fest.
  • Vermeiden Sie diese Pose, wenn Sie Probleme mit dem Nacken oder dem unteren Rücken haben. Ebenso, wenn Ihr Blutdruck hoch oder niedrig ist.

3. Kinderstellung

Eine der einfachsten Yogastellungen ist die Kinderstellung (Balasana). Sie trainiert mehrere Körperbereiche, vor allem den Bauch, und hilft dabei, überflüssige Blähungen loszuwerden. Diese Asana hilft Ihnen, den Stress in Ihrem Körper abzubauen, wenn Sie einen Schreibtischjob haben oder sich erschöpft fühlen.

Wie macht man die Kinderstellung?

  • Legen Sie sich auf alle Viere. Ihre Hüften sollten sich über den Knien und Ihre Schultern über den Handgelenken befinden.
  • Ziehen Sie die Zehen nach unten, während Sie die Hände nach vorne führen.
  • Bewegen Sie beim Ausatmen das Gesäß zurück zu den Fersen.
  • Bewegen Sie Ihre Arme weiter. Achten Sie darauf, dass Ihre Ellbogen den Boden nicht berühren.
  • Lassen Sie Ihren Nacken entspannen, indem Sie die Stirn zum Boden senken. Halten Sie den unteren Rücken etwas gekrümmt.
  • Ziehen Sie die Hüfte nach hinten zu den Fersen, während Sie die Hände nach unten drücken. Strecken Sie die Arme aus, um eine angenehme Dehnung der Wirbelsäule zu spüren.

Variationen der Kinderstellung

  • Legen Sie eine zusammengerollte Decke zwischen Ihre Oberschenkel und Waden, um Ihre Knie und Ihren unteren Rücken zu schützen.
  • Wenn Ihr Kopf in der Pose nicht den Boden erreicht, legen Sie ihn auf einen Block.

4. Katzen-Kuh-Haltung

Ein allmählicher Übergang zwischen zwei Positionen, bekannt als “Cat-Cow”, wärmt den Körper und macht die Wirbelsäule flexibler. Die Unterleibsorgane werden sanft stimuliert und gestärkt. Die beiden Stellungen stimulieren durch die Bewegung der Wirbelsäule die Nieren und Nebennieren. Durch die Synchronisation dieser Bewegung mit der Atmung wird Stress abgebaut und der Geist beruhigt.

Außerdem fördert diese Sequenz das Körpergleichgewicht und das Haltungsbewusstsein. Bei regelmäßiger Ausführung richtet sie die Wirbelsäule richtig aus und kann helfen, Rückenprobleme zu vermeiden.

Wie wird die Katzen-Kuh-Pose ausgeführt?

  • Legen Sie Ihre Hände und Knie unter Ihre Schultern und Hüften.
  • Atmen Sie in der Kuh-Pose ein, während Sie Ihren Bauchnabel zum Boden senken und Ihre Hüften und Ihr Herz zum Himmel heben.
  • Breiten Sie Ihre Schultern und Sitzknochen aus. Atmen Sie aus, während Sie den Rücken rund machen und den oberen Rücken zum Himmel heben (Katzenstellung). Halten Sie das Kinn von der Brust weg.
  • Machen Sie noch zehn weitere Male weiter.

Änderungen der Katzen-Kuh-Pose

  • Legen Sie Ihre Unterarme auf den Boden, wenn Ihre Handgelenke schmerzen.
  • Falten Sie Ihre Matte oder legen Sie eine dicke Decke unter Ihre Knie, wenn Sie Schmerzen in den Kniescheiben verspüren.
  • Führen Sie diese Pose im Sitzen auf dem Stuhl aus. Stellen Sie die Füße flach auf den Boden und setzen Sie sich hin. Führen Sie die gleichen Wirbelsäulenbewegungen wie in der Standardposition aus. Drücken Sie Ihre Hände gegen eine Wand, einen Schreibtisch oder einen Tisch vor Ihnen.

5. Brückenstellung

Die Brückenstellung, auch Setu Bhanda genannt, ist hervorragend geeignet, um das Verdauungssystem zu komprimieren. Sie hilft, Müdigkeit zu lindern, die durch eine schlechte Verdauung verursacht werden kann. Die Pose kann sowohl als stärkende als auch als ausgleichende Pose ausgeführt werden.

Wie macht man die Brückenstellung?

  • Legen Sie sich mit gebeugten Knien auf den Rücken in die Mitte der Matte. Stellen Sie Ihre Füße und Beine hüftbreit auseinander und parallel.
  • Heben Sie mit der Einatmung die Hüften und drücken Sie mit beiden Füßen fest nach unten. Heben Sie nicht vom Bauchnabel, sondern vom Schambein aus.
  • Legen Sie die Hände hinter dem Rücken auf den Boden.
  • Stellen Sie sich auf Ihre Schultern und vergrößern Sie Ihre Schlüsselbeine.
  • Rollen Sie die Oberschenkel nach innen und spannen Sie die Schienbeine an der Außenseite an. Heben Sie die Unterseite des Gesäßes und die Rückseite der Oberschenkel an.
  • Atmen Sie zehn Mal tief durch. Entspannen Sie sich, indem Sie Ihre Wirbelsäule langsam nach unten rollen.

Anfängertipps für die Brückenstellung

  • Legen Sie Ihre Arme neben dem Körper ab, wenn Ihre Schultern angespannt sind.
  • Vermeiden Sie es, die Schultern fest von den Ohren wegzuziehen, da dies zu einer Verspannung des Nackens führen kann. Heben Sie die Oberseite der Schultern in Richtung der Ohren.
  • Behalten Sie die natürliche Kurve Ihres Nackens bei.
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